In March, I gave an interview for Radio Österreich in Vienna on Open Data, Open Source and transparency.
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- Link to the story which I have also inlined below (in German!)
Open Data Sparfuchs
Rufus Pollock liebt Shakespeare und Papier, erzählt gerne Geschichten, spricht rekordverdächtig schnell. Und er ist als Gründer der NGO Open Knowledge Open-Data-Aktivist der ersten Stunde. Ein Portrait.
“Vielleicht war ja die ungerechte Taschengeldverteilung schuld…” Dass eine Schwester mehr Taschengeld bekam, als er, war für Rufus Pollock als Kind die größte Ungerechtigkeit der Welt. Ok, dem Mitdreißiger ist es nicht ganz ernst mit der Vermutung, dass sein Interesse für Offene Daten daher kommt. Aber es ist eine gute Geschichte. 2004 gründete der in Cambridge ausgebildete Netzaktivist und Ökonom ebendort die NGO Open Knowledge. Open Source war da noch ein relativ neues und heißes Thema und Wikipedia noch recht unbekannt.
Wohin das Geld fließt
Bekannt wurde die junge Lobbyorganisation dann mit dem Projekt Where-does-my-money-go. In übersichtlichen, bunten Grafiken bekommt man auf dieser Seite den britischen Haushalt visualisiert und kann sich anzeigen lassen, wie viel Steuergeld in Bildung, Gesundheit oder Verteidigung fließt. Für Rufus Pollock ist Where-does-my-money-go eine Art Posterchild der Open-Data-Bewegung, denn das Projekt veranschaulicht genau das, worum es geht. Um Transparenz und Nachvollziehbarkeit und ganz praktisch ums Sparen: “Das Finanzministerium konnte in einer halben Stunde vier Millionen Pfund sparen, weil offen lag, an welcher Stelle Geld völlig unnötig ausgegeben wurde. Zum Beispiel sind verschiedene Abteilungen drauf gekommen, dass sie sehr teure Studien mehrfach gekauft hatten.”
Mittlerweile wurde Where-does-my-money-go zigfach kopiert: Ob auf den Philippinen, in Bosnien, Mexiko oder Indonesien.